Schamanismus

Geh aufrecht wie die Bäume,
Lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
Sei sanft wie der Frühlingswind,
Bewahre die Wärme der Sonne im Herzen
und der große Geist wird immer mit Dir sein.
Willst Du mehr wissen?*

*Indianische Weisheit
(von Hyemeyohsts Storm/Cheyenne)

"Schamanismus ist die wohl älteste spirituelle Praxis, die die Menschheit kennt. Gerade in der heutigen Zeit steht es allen Menschen offen, über schamanische Techniken sich selbst und die Essenz des Lebens zu erkennen und zu verstehen. Schamanismus wurde und wird überall auf der Welt praktiziert, um die Verbindung zu den Göttern aufrecht zu erhalten, um die Natur zu ehren, um Heilung zu erlangen, um Zugang zu der den Menschen innewohnenden Weisheit zu erlangen. Auch wir Europäer hatten unsere Schamanen - die Druiden. Schamanen versetzen sich zum Beispiel mit Hilfe einer Trommel oder Rassel in einen Trancezustand und begeben sich dann auf eine Reise als Mittler und Grenzgänger zwischen den Welten, den Sichtbaren wie den Unsichtbaren. Jeder Schamane hat seine eigenen Techniken und Rituale, um die Ebene des Verstandes zu verlassen und direkt und unmittelbar in die sogenannte Anderswelt zu reisen. Dies ist eine Ebene, die dem normalen Alltagsbewusstsein verschlossen ist. Dort hat er Kontakt zur individuellen und kollektiven Seelenebene.

Das schamanische Weltbild geht davon aus, das Alles mit Allem auf einer universellen Ebene miteinander verbunden ist.

Das Universum ist in seiner Grundstruktur reine, pure Energie. Farben, Töne, Klänge, Gedanken, Gefühle, Liebe - alles besteht aus Energie. Aus allen Energieformen und Varianten webt das Universum unablässig ein vieldimensionales Netz, in dem sich unsere Realität materialisiert. In diesem Netz ist alles miteinander verbunden.

Auch unsere Welt ist eingewoben in diese Grundschwingung und den andauernden schöpferischen Prozess des Universums." (Stefan Limmer)

 

Alle Erfahrungen und Erlebnisse unserer Seele im Hier und Jetzt, aber auch in der Vergangenheit, bei unseren Ahnen oder in der Zukunft, bei unseren Nachkommen, sind in der Grundstruktur der universellen Energie gespeichert. Freudige aber auch belastende Erlebnisse unserer Seele, sowie Blockaden und Traumata sind dort hinterlegt und haben bewusst oder unbewusst Auswirkungen auf unsere aktuelle persönliche Lebensgestaltung oder auch Erkrankungen.

In der schamanischen Sichtweise entstehen Krankheiten auf der Seelenebene durch z. B. traumatische Situationen im Hier und Jetzt oder in einem früheren Leben.

Eine starke Belastung kann aber auch  vorgeburtlich entstehen, wenn z. B. die Mutter besonders schwierigen Situationen ausgesetzt war.

Hierdurch können große psychische aber auch physische Belastungen entstehen, Seelenanteile spalten sich ab und gehen verloren.

Jede Seele strebt aber nach Vollkommenheit und je mehr  Seelenanteile sich abgespalten haben, desto gößer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses in körperlichen, geistigen oder psychischen Symptomen äußert - ein Weckruf unserer Seele, vielleicht doch etwas zu verändern oder die Chance zu persönlichem Wachstum zu nutzen.

 

Der Schamane oder schamanisch Praktizierende erlangt durch seine ganz eigene sprituelle Heransgehensweise Zugang zu den verlorenen Seelenanteilen. Er ist in der Lage, verloren gegangene Seelenanteile zurückzuholen und so der Seele wieder zur Vollständigkeit, zur Ganzheit zu verhelfen. Wo Therapie, Supervision oder Coaching häufig an ihre Grenzen stoßen, bekommt der Mensch durch die schamanische Behandlungsweise die Möglichkeit, schwer zugängliche Anteile wieder zu integrieren, erste Schritte zur Selbstheilung oder Entfaltung einzuleiten und in seiner einzigartigen Vollkommenheit zu agieren. 

 

Der Schamane oder schamanisch Praktizierende reist hierzu in die Anderswelt und nimmt Kontakt zu seinen Helferwesen, den Archetypen und Krafttieren auf, die ihm helfen, verloren gegangene Seelenanteile zurückzuholen. Durch diese spirituellen Kräfte, die den schamanisch Praktizierenden durch die mittlere, obere und untere Welt führen, entdeckt er die Ursache von Krankheit, Entwicklungshemmnissen oder Blockaden und kann direkt an den Wurzeln arbeiten.

Gemeinsam mit dem Klienten wird besprochen, welche Schritte im Folgenden wichtig und wie zurück gebrachte Seelenanteile zu integrieren sind, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, denn ...

 

"Alles, was Du brauchst, ist in Dir.

Finde Deinen ganz persönlichen Zugang."

 

Ich selbst bezeichne mich in  der "integrativ schamanischen Transformationstherapie" ein wenig scherzhaft oft als Postbote, der in die Anderswelt reist, dort ein Päckchen abholt, an den Klienten übergibt und ihn dabei unterstützt, den Inhalt heilend in sein Leben zu integrieren. Und ich bin immer wieder bewegt, wenn ich sehe, wie wohltuend und heilsam eine schamanische Behandlung sein kann.

 

"Geh aufrecht wie die Bäume, lebe Dein Leben so stark wie die Berge, sei sanft wie der Frühlingswind, bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und der große Geist wird immer mit Dir sein ..."*

 

Bereits 1980 wurde durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dem Schamanismus die gleiche Bedeutung zuerkannt, wie der westlichen Medizin.

 

Dennoch ersetzt die schamanische Heilarbeit auf gar keinen Fall den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker oder ist Ersatz für eine Therapie.

 

 

* indianische Weisheit (s.o.)